�zlem
Eine komische Frage, ich weiÃ. Aber mich würde mal interessieren, was genau den Unterschied zwischen Religion und Sekte ausmacht?
Ich meine im Grunde ist eine Religion (ob nun Christentum, Judentum oder Islam oder sonstige) ja gar nicht so viel anders wie ne Sekte?! Alle glauben sie auf ihre Art an eine höhere Macht und stellen Regeln für das Leben auf. Die Strafen sind bei allen ähnlich (Verbannung, Hölle,....).
Als das Christentum entstand und vom Mehrgottglauben zum Eingottglauben ging, war es ja auch eine Art Sekte? Wer weiÃ, ob aus einer heutigen Sekte später nicht auch mal eine anerkannte Glaubensrichtung wird?
Wer kann mir erklären, warum Sekten gleich so verpönt werden und verachtet?
Zur Info: ich selbst bin Alevitin - eine islamische Minderheit, also keine Sektenangehörige, lerne nur selbst gerne immer weider dazu. :-)
@All
da hab ich dann wohl bisher nicht wirklich falsch gedacht - im Grunde sind alle Glaubensrichtungen gleich. Und Leichen im Keller hat so ziemlich jede von ihnen. :-)
@Desiree
danke für den Link - sehr interessant!!!
@lordseagles
sorry, war wohl missverständlich. Ich wollte nicht sagen, dass das Christentum ursprünglich ein Mehrgottglauben war, sondern dass die Menschen früher an mehrere Götter geglaubt haben und das Christentum (meines Wissens nach) die erste Religion mit "nur einem" Gott war. Kann mich natürlich irren und lass mich gerne eines besseren belehren. Aber so war das ursprünglich von mir gemeint.
Answer
Eine gängige Definition (sie stammt aus der evangelischen Kirche und ist insofern nicht neutral, was sie aber auch gar nicht sein kann, weil keine Sekte sich selbst als Sekte bezeichnet) von Sekte versucht es folgendermaÃen:
Kennzeichen einer Sekte sind
1. Der Anspruch, nur die eigene Gruppe könne zur Erlösung führen (niemand kann erlöst werden, der nicht zur Sekte gehört)
2. Mangelnde Bereitschaft zur Ãkumene (sie ist ja sinnlos, da alle anderen ja irren)
3. Eine starke Führerpersönlichkeit (oft der Sektengründer)
4. Unbedingter Gehorsam der Mitglieder
5. Mieser Umgang mit Aussteigern (von Telefonterror bis ... [nach oben offene Miesheitsskala], je nach Gruppierung)
6. Finanzielle Ausbeutung der Mitglieder
7. Bei christlichen Sekten: Zentrale Bedeutung haben neben der Bibel auch andere Schriften (Book of Mormon, Wachturm ...)
8. Neben schriftlichen Quellen spielen Visionen der Führungskräfte eine zentrale Rolle
Nicht immer treffen alle Punkte zu, wenn aber eine GroÃzahl der Punkte zutrifft, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine Sekte handelt.
Die GröÃe einer Religionsgemeinschaft spielt keine Rolle. Heutzutage bezeichnet kein evangelischer Christ die Baptisten oder die Herrnhuter Brüdergemeine (kein Rechtschreibfehler!) als Sekte.
Selbstverständlich gibt es eine Grauzone. So wurden beispielsweise vor zwanzig Jahren die Neuapostolen von allen mir bekannten evangelischen Religionswissenschaftlern als Sekte bezeichnet, heute gibt es eine wachsende Zahl von Fachleuten, die anerkennen, dass die neuapostolische Kirche erste Gehversuche hin zur Ãkumene macht und sich den anderen (christlichen) Kirchen gegenüber öffnet.
Und bei aller Kritik an der katholischen Kirche: Was der derzeitige und der vorhergehende Papst über die Grenze des Christentums hinaus für Brücken schlugen zeigt, dass selbst die strenge katholische Kirche hier viel offener mit anderen Religionen umgehen kann als irgendeine Sekte.
Aleviten wären nach dieser Definition sicher keine Sekte (auch wenn das der orthodoxe Islam anders sehen mag), weil sie ein Musterbeispiel an Toleranz anderen Religionen über bieten.
Kleine Korrektur zu deinem Text: Das Christentum entwickelte sich aus dem Judentum, war also schon während seiner Entstehung ein Ein-Gott-Glaube. Selbstverständlich war es aber eine Abspaltung vom Judentum und aus jüdischer Sicht somit eine Sekte (im wörtlichen Verständnis dieses Begriffs).
Warum Sekten verpönt werden, wird aus dieser Definition gleich ersichtlich: Weil sie sturer sind als andere Religionsgemeinschaften, weniger bereit sind, mit anders denkenden Menschen positiv zu diskutieren (auÃer zu Missionierungszwecken), weil sie Aussteiger psychisch unter Druck setzt etc. Wer immer nur sagt "Du bist verloren, wenn du nicht zu uns kommst", der darf sich nicht wundern, wenn ich mit ihm nichts zu tun haben will. Wer Freunde von mir bedroht, weil sie ursprünglich einmal zu seiner Sekte gehörten, sollte sich ebenfalls nicht wundern, wenn ich davon wenig begeistert bin.
@Lhor:
Vielleicht hilft dir diese Definition um einzusehen, dass es doch ganz klare und deutliche Unterschiede zwischen Sekten und Kirchen / Religionsgemeinschaften gibt. Deine Behauptung "NÃ" ist jedenfalls keine Argumentation.
Eine gängige Definition (sie stammt aus der evangelischen Kirche und ist insofern nicht neutral, was sie aber auch gar nicht sein kann, weil keine Sekte sich selbst als Sekte bezeichnet) von Sekte versucht es folgendermaÃen:
Kennzeichen einer Sekte sind
1. Der Anspruch, nur die eigene Gruppe könne zur Erlösung führen (niemand kann erlöst werden, der nicht zur Sekte gehört)
2. Mangelnde Bereitschaft zur Ãkumene (sie ist ja sinnlos, da alle anderen ja irren)
3. Eine starke Führerpersönlichkeit (oft der Sektengründer)
4. Unbedingter Gehorsam der Mitglieder
5. Mieser Umgang mit Aussteigern (von Telefonterror bis ... [nach oben offene Miesheitsskala], je nach Gruppierung)
6. Finanzielle Ausbeutung der Mitglieder
7. Bei christlichen Sekten: Zentrale Bedeutung haben neben der Bibel auch andere Schriften (Book of Mormon, Wachturm ...)
8. Neben schriftlichen Quellen spielen Visionen der Führungskräfte eine zentrale Rolle
Nicht immer treffen alle Punkte zu, wenn aber eine GroÃzahl der Punkte zutrifft, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine Sekte handelt.
Die GröÃe einer Religionsgemeinschaft spielt keine Rolle. Heutzutage bezeichnet kein evangelischer Christ die Baptisten oder die Herrnhuter Brüdergemeine (kein Rechtschreibfehler!) als Sekte.
Selbstverständlich gibt es eine Grauzone. So wurden beispielsweise vor zwanzig Jahren die Neuapostolen von allen mir bekannten evangelischen Religionswissenschaftlern als Sekte bezeichnet, heute gibt es eine wachsende Zahl von Fachleuten, die anerkennen, dass die neuapostolische Kirche erste Gehversuche hin zur Ãkumene macht und sich den anderen (christlichen) Kirchen gegenüber öffnet.
Und bei aller Kritik an der katholischen Kirche: Was der derzeitige und der vorhergehende Papst über die Grenze des Christentums hinaus für Brücken schlugen zeigt, dass selbst die strenge katholische Kirche hier viel offener mit anderen Religionen umgehen kann als irgendeine Sekte.
Aleviten wären nach dieser Definition sicher keine Sekte (auch wenn das der orthodoxe Islam anders sehen mag), weil sie ein Musterbeispiel an Toleranz anderen Religionen über bieten.
Kleine Korrektur zu deinem Text: Das Christentum entwickelte sich aus dem Judentum, war also schon während seiner Entstehung ein Ein-Gott-Glaube. Selbstverständlich war es aber eine Abspaltung vom Judentum und aus jüdischer Sicht somit eine Sekte (im wörtlichen Verständnis dieses Begriffs).
Warum Sekten verpönt werden, wird aus dieser Definition gleich ersichtlich: Weil sie sturer sind als andere Religionsgemeinschaften, weniger bereit sind, mit anders denkenden Menschen positiv zu diskutieren (auÃer zu Missionierungszwecken), weil sie Aussteiger psychisch unter Druck setzt etc. Wer immer nur sagt "Du bist verloren, wenn du nicht zu uns kommst", der darf sich nicht wundern, wenn ich mit ihm nichts zu tun haben will. Wer Freunde von mir bedroht, weil sie ursprünglich einmal zu seiner Sekte gehörten, sollte sich ebenfalls nicht wundern, wenn ich davon wenig begeistert bin.
@Lhor:
Vielleicht hilft dir diese Definition um einzusehen, dass es doch ganz klare und deutliche Unterschiede zwischen Sekten und Kirchen / Religionsgemeinschaften gibt. Deine Behauptung "NÃ" ist jedenfalls keine Argumentation.
Ist dieser Englisch text richtig?
Emma M
The Islam is second largest Religion with 1.57 Billion followers. The Islam adherent is called Moslem/Muslim. The Moslems believe in Allah. The 5 Rules that every Moslem must satisfy are The Five Pillars â The first one is the basic creed. The second one is the five time daily prayer. The third one is fasting during the month of Ramadan. The fourth is alms-giving. The fifth is the Pilgrimage to Mecca.
The Christian sometimes make a Pilgrim to Jerusalem, so Iâll come to my next point.
There are many Differences between Christianity and Islam. They have small Differences like the Book (Koran, Bible) and the name of God or Allah. These are some other Differences (Extra Blatt).
The Moslems believe in Allah like the Christian believe in God, which actually is the same God. They also believe that the Islam is the original Christianity, so itâs not and new Religion in their opinion. Another aspect of faith is that Jesus donât sit next to God like the Christian believe, he is still alive.
Answer
Ja, alles richtig, nur in Zeile eins sind zwei kleine Fehler, es muss heiÃen: The Islam is the second largest religion...
Ja, alles richtig, nur in Zeile eins sind zwei kleine Fehler, es muss heiÃen: The Islam is the second largest religion...
Welcher dieser Black Power Bewegungen / Glaubenssystemen/Religionen hat auch Anhänger in Germany?
City Joe
- Nation of Islam
- Nation of Gods & Earths
- Black Hebrew Israelites
- Voodoo
- Rastafari
Answer
Ich weià nicht, ob man alle diese religiösen Bewegungen dem Black Power Movement zuordnen kann. Das dazu.
Es gibt wohl in der Tat in Deutschland auch Menschen, die einem Voodoo-Glauben anhängen. Hier werden 1000 Menschen genannt, mit Quelle, wobei diese Zahl wohl eher eine Schätzung ohne Basis ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Religion_in_Deutschland#Religionen_in_Deutschland_in_Zahlen
Rastafari-Anhänger muss es auch geben. Zumindest existieren deutschsprachige Websites und eingetragene Vereine: http://www.rastafari-works.org/
Die NOI ist wohl eine so spezifisch amerikanische muslimische Sekte, dass sie in Europa kaum Fuà fassen kann. Ich wüsste jedenfalls von keinen organisierten Strukturen in Deutschland, oder gar Europa. Hier wäre die NOI auch viel stärker mit einem ursprünglicheren Islam konfrontiert, der mit der Doktrin der Nation of Islam nichts zu tun hat.
Das gilt so auch für die Five Percenters, die ja selbst in den USA eher ein lokales Phänomen sind, das sich im Wesentlichen auf New York City beschränkt. Die Israelites sind da noch obskurer, mit ihren bunten Kostümen.
Allen gemein ist wohl auch, dass sie sich exklusiv an die schwarze Bevölkerung in den USA wenden und auf internationaler wohl auch nur für schwarze Menschen attraktiv sein können. weil sie weiÃe Menschen ausgrenzen und damit mehr oder weniger rassistisch sind.
Dabei sind afroamerikanische Auswanderer, die sich in Deutschland niederlassen, einfach nicht zahlreich genug, als dass sich eigene Strukturen bilden könnten, und unter den hier Geborenen schwarzen Menschen und aus Afrika eingewanderten, die an sich auch nicht so zahlreich sind, finden diese Gruppierungen erst recht keine Anhänger.
Dabei haben die NOI, aber ganz besonders die Five Percenter, in der deutschen Hip Hop Szene einen gewissen Bekanntheitsstatus erlangt, als originär aus Amerika stammende Subkultur, allen voran Rakim, Nas und Brand Nubian, die das besonders in ihren Werken thematisierten. Dass das aber vorwiegend Künstler sind, die seit der Jahrtausendwende kaum noch Relevanz haben, zeigt schon auf, dass nicht nur in Amerika, sondern gerade auch in einer zunehmend deutschzentrierten Hip Hop Szene, das Wissen um solche religiösen und religiös-politischen Bewegungen und auch das Interesse daran schwindet.
Ohne genaue Zahlen zur Anhängerschaft zu kennen, behaupte ich aber auch, dass diese Gruppierungen selbst in den USA ein Randphänomen sind.
Ich weià nicht, ob man alle diese religiösen Bewegungen dem Black Power Movement zuordnen kann. Das dazu.
Es gibt wohl in der Tat in Deutschland auch Menschen, die einem Voodoo-Glauben anhängen. Hier werden 1000 Menschen genannt, mit Quelle, wobei diese Zahl wohl eher eine Schätzung ohne Basis ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Religion_in_Deutschland#Religionen_in_Deutschland_in_Zahlen
Rastafari-Anhänger muss es auch geben. Zumindest existieren deutschsprachige Websites und eingetragene Vereine: http://www.rastafari-works.org/
Die NOI ist wohl eine so spezifisch amerikanische muslimische Sekte, dass sie in Europa kaum Fuà fassen kann. Ich wüsste jedenfalls von keinen organisierten Strukturen in Deutschland, oder gar Europa. Hier wäre die NOI auch viel stärker mit einem ursprünglicheren Islam konfrontiert, der mit der Doktrin der Nation of Islam nichts zu tun hat.
Das gilt so auch für die Five Percenters, die ja selbst in den USA eher ein lokales Phänomen sind, das sich im Wesentlichen auf New York City beschränkt. Die Israelites sind da noch obskurer, mit ihren bunten Kostümen.
Allen gemein ist wohl auch, dass sie sich exklusiv an die schwarze Bevölkerung in den USA wenden und auf internationaler wohl auch nur für schwarze Menschen attraktiv sein können. weil sie weiÃe Menschen ausgrenzen und damit mehr oder weniger rassistisch sind.
Dabei sind afroamerikanische Auswanderer, die sich in Deutschland niederlassen, einfach nicht zahlreich genug, als dass sich eigene Strukturen bilden könnten, und unter den hier Geborenen schwarzen Menschen und aus Afrika eingewanderten, die an sich auch nicht so zahlreich sind, finden diese Gruppierungen erst recht keine Anhänger.
Dabei haben die NOI, aber ganz besonders die Five Percenter, in der deutschen Hip Hop Szene einen gewissen Bekanntheitsstatus erlangt, als originär aus Amerika stammende Subkultur, allen voran Rakim, Nas und Brand Nubian, die das besonders in ihren Werken thematisierten. Dass das aber vorwiegend Künstler sind, die seit der Jahrtausendwende kaum noch Relevanz haben, zeigt schon auf, dass nicht nur in Amerika, sondern gerade auch in einer zunehmend deutschzentrierten Hip Hop Szene, das Wissen um solche religiösen und religiös-politischen Bewegungen und auch das Interesse daran schwindet.
Ohne genaue Zahlen zur Anhängerschaft zu kennen, behaupte ich aber auch, dass diese Gruppierungen selbst in den USA ein Randphänomen sind.
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