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Stein
Ich könnte auch die Frage formulieren - symbolisiert sich der religiöse Konflikt Nigerias im Kampf um die Seelen der Yoruba ?
Das es so ist steht für mich eigentlich fest, mich würde ehrlich gesagt hauptsächlich eure Meinung dazu interessieren.
Der von Saudi Arabien und Pakistan unterstützte wahabitische Fundamentalismus versucht in ganz Afrika den dort seit Jahrhunderten bestehenden synkretistischen Volksislam zu "islamisieren".
Dieser Volksislam entstand durch den Einfluss der vorislamischen Naturreligionen Afrikas, deren bekannteste Vertreter der Voodo-Kult der Yoruba darstellt - deren Heilige Haine unter Unesco-Schutz stehen.
Die Wahabiten errichten neue Moscheevereine, die in ihren Schulen eigene Schulspeisungen anbieten, um damit ärmere Schichten anzuziehen, deren Kinder sie dann im Sinne einer reinen islamischen Lehre erziehen können. Das hat bereits dazu geführt, daà Koranschüler nicht nur traditionelle heidnische Gottesdienste gestört haben, sondern auch die Gottesdienste der volksislamischen Gemeinden - mit Toten und Verletzten.
Auf der anderen Seite verstärken Evangelikalische Pfingstgemeinden ihre Missionstätigkeit unter den Yoruba - allen vor an der fundamentalsitische Reinhard Bonnke, dem "Mähdreschers Gottesâ der bei seinen medienwirksamen Massenevangelisationen regelmäÃig für blutige Konflikte sorgt und auch schon den Heiligen Hain der Orisha Osun "exorzieren" wollte.
Heute dominiert bei den Yoruba mit 45 % ein von der alten Natur-Religion stark beeinfluÃter Islam, gefolgt von den neuen wahabitischen Moslemgemeinden mit 15 % und einem ebenso stark naturreligiös beeinfluÃten Christentum, das bekenntnismäÃig zudem stark aufgesplittert mit 25 % sowie der alten Yoruba-Religion mit immer noch 15 % der Bevölkerung -
Die Spannungen unter den Yoruba steigen, und das in einem Gebiet, daà zu den Schlüsselregionen Nigerias zählt.
Spiegeln die Vorgänge in Nigeria die Entwicklung in ganz Afrika und Südostasien wieder ? - militante Missionare beider Seiten, die versuchen Einfluss auf die multikulturelle Entwicklung ihrer Länder zu nehmen ?
Answer
Da ich selbst die Veränderungen erlebt habe, die durch die Islamisierungsfeldzüge selbst in einem europäischen Land wie Bosnien ausgelöst werden, hab ich keinen Grund das irgendwie zu beschönigen - trotzdem glaube ich, daà die drei Antworten bisher eine recht einseitige Sicht der Dinge vertreten.
Wie Du selbst sehr gut ausführst, kämpfen die alten afrikanischen Traditionen einen Zweifrontenkrieg gegen Evangelikale Eiferer so sehr wie gegen islamische Fundamentalisten.
Das ist nicht nur in Nigeria so, wo dieser Kampf allerding schon auf Grund der Bedeutung dieses Landes besonders gefährliche Auswirkungen haben kann. Nigeria stand schon öfters kurz vor dem Auseinandebrechen, was auch an dem gestiegenen Selbstbewusstsein des christlichen Südens mit seinen Ãlquellen liegen mag.
Wenn nun durch die Aktivitäten der wahabiten die islamische Einheit innerhalb Nigerias gefährdet wird, könnte das zu gefährlichen Erosionen führen, und das ausgerechent auf dem Gebiet eines Volkes, der bisher immer auf Ausgleich unter den drei spirituellen Strömungen bedacht war.
In Malawi kam es innerhalb der islamischen Minderheitsbevölkerung bereits zu Ausschreitungen zwischen den Anhängern des alten Volksislam und den Anhängern der Wahabitenschulen - die christlich Bevölkerungsmehrheit reagiert beunruhigt, was in Afrika vieles bedeuten kann.
In Uganda dagegen terrorisieren christliche Erleuchtungssekten den Norden des Landes und verbünden sich mit den Dinka-Animisten des selbst ernannten Präsidenten des Südsudan John Garang zu lukrativen Ãberfällen auf Christen und Moslems.
Ich finde die evangelikale Pest in Afrika stinkt genauso heftig wie die islamische und ich hoffe die Afrikaner werden mit Beiden fertig.
Da ich selbst die Veränderungen erlebt habe, die durch die Islamisierungsfeldzüge selbst in einem europäischen Land wie Bosnien ausgelöst werden, hab ich keinen Grund das irgendwie zu beschönigen - trotzdem glaube ich, daà die drei Antworten bisher eine recht einseitige Sicht der Dinge vertreten.
Wie Du selbst sehr gut ausführst, kämpfen die alten afrikanischen Traditionen einen Zweifrontenkrieg gegen Evangelikale Eiferer so sehr wie gegen islamische Fundamentalisten.
Das ist nicht nur in Nigeria so, wo dieser Kampf allerding schon auf Grund der Bedeutung dieses Landes besonders gefährliche Auswirkungen haben kann. Nigeria stand schon öfters kurz vor dem Auseinandebrechen, was auch an dem gestiegenen Selbstbewusstsein des christlichen Südens mit seinen Ãlquellen liegen mag.
Wenn nun durch die Aktivitäten der wahabiten die islamische Einheit innerhalb Nigerias gefährdet wird, könnte das zu gefährlichen Erosionen führen, und das ausgerechent auf dem Gebiet eines Volkes, der bisher immer auf Ausgleich unter den drei spirituellen Strömungen bedacht war.
In Malawi kam es innerhalb der islamischen Minderheitsbevölkerung bereits zu Ausschreitungen zwischen den Anhängern des alten Volksislam und den Anhängern der Wahabitenschulen - die christlich Bevölkerungsmehrheit reagiert beunruhigt, was in Afrika vieles bedeuten kann.
In Uganda dagegen terrorisieren christliche Erleuchtungssekten den Norden des Landes und verbünden sich mit den Dinka-Animisten des selbst ernannten Präsidenten des Südsudan John Garang zu lukrativen Ãberfällen auf Christen und Moslems.
Ich finde die evangelikale Pest in Afrika stinkt genauso heftig wie die islamische und ich hoffe die Afrikaner werden mit Beiden fertig.
Ist der Islam und sind Muslime wirklich so gefährlich?
Q. Ich kenne mich nicht aus in dieser Religion. Mir scheint es, es ist bloà wie das Christentum eben eine Weltreligion.
Warum ist diese Weltreligion in letzter Zeit so zum politischen Thema geworden? Geht es wie bei jeder Weltreligion wie das Christentum auch um Macht- und Weltansprüche? Hat man von Religionen nur sowas zu erwarten - Machtansprüche?
Es wird immer davon geredet, dass Religionen die moralische Pflicht haben das Leben zu schützen und Trost zu spenden. Warum bringen aber gerade diese Religionen so viel Leid über die Menschheit? Ist das nicht alles paradox was Religionen angeht?
Warum ist diese Weltreligion in letzter Zeit so zum politischen Thema geworden? Geht es wie bei jeder Weltreligion wie das Christentum auch um Macht- und Weltansprüche? Hat man von Religionen nur sowas zu erwarten - Machtansprüche?
Es wird immer davon geredet, dass Religionen die moralische Pflicht haben das Leben zu schützen und Trost zu spenden. Warum bringen aber gerade diese Religionen so viel Leid über die Menschheit? Ist das nicht alles paradox was Religionen angeht?
Answer
Ob man den Islam als "gefährlich" bezeichnet hängt davon ab, wo man selbst weltanschaulich steht. Ganz sicher ist der Islam für all die Mullahs und Imame ungefährlich. Das brisante an dieser Religion ist, dass sie für den Anspruch steht, das Leben aller Menschen auf dieser Welt bestimmen zu wollen, jedenfalls ist das eines der Kernziele.
Tatsächlich kann der Islam kein einziges der Probleme lösen, die dringend angegangen werden müssen, um eine sichere Zukunft zu gestalten. Ganz im Gegenteil, durch den Islam werden die Widersprüche verschärft. Die Hoffnung, dass sich etwa eine Art reformierter Islam ergeben könnte, der damit besser umgehen könnte ist unbegründet. Der Islam ist veränderungsresistent, weil er als Gottes ausgesprochener Wille verstanden werden soll.
Hunger, Ungerechte Verteilung der Ressourcen, Unterdrückung von Menschen lassen sich nicht mit einer gewaltfixierten feudalen Weltanschauung lösen. Gefährlich sind die Menschen, die das noch nicht begriffen haben und ihre Religion mit allen Mitteln dem Rest der Welt überstülpen wollen.
Ob man den Islam als "gefährlich" bezeichnet hängt davon ab, wo man selbst weltanschaulich steht. Ganz sicher ist der Islam für all die Mullahs und Imame ungefährlich. Das brisante an dieser Religion ist, dass sie für den Anspruch steht, das Leben aller Menschen auf dieser Welt bestimmen zu wollen, jedenfalls ist das eines der Kernziele.
Tatsächlich kann der Islam kein einziges der Probleme lösen, die dringend angegangen werden müssen, um eine sichere Zukunft zu gestalten. Ganz im Gegenteil, durch den Islam werden die Widersprüche verschärft. Die Hoffnung, dass sich etwa eine Art reformierter Islam ergeben könnte, der damit besser umgehen könnte ist unbegründet. Der Islam ist veränderungsresistent, weil er als Gottes ausgesprochener Wille verstanden werden soll.
Hunger, Ungerechte Verteilung der Ressourcen, Unterdrückung von Menschen lassen sich nicht mit einer gewaltfixierten feudalen Weltanschauung lösen. Gefährlich sind die Menschen, die das noch nicht begriffen haben und ihre Religion mit allen Mitteln dem Rest der Welt überstülpen wollen.
Was genau ist der groÃe Unterschied zwischen Moslems und Islamisten?
Locutus
Vor ein paar Monaten sagte einer der Demonstranten in Ãgypten während eines Interviews, er habe Angst, dass nach Mubarak nun die Islamisten an die Macht kämen.Zu meinem Erstaunen handelte es sich bei dem Mann mit diesen Bedenken aber um einen bekennenden Moslem.Da aber beide die selbe Religion haben, frage ich mich nun:Was ist nun der groÃe Unterschied zwischen Moslems und Islamisten??
Answer
Muslim ist das arabische Wort für Gottergebener. Das Wort Islamist gibt es gar nicht im Islam und ist eine Erfindung der westlichen Medien.
Muslim ist das arabische Wort für Gottergebener. Das Wort Islamist gibt es gar nicht im Islam und ist eine Erfindung der westlichen Medien.
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